Lautsprecher
Einleitung
Die selbstgebauten Lautsprecher sind mein 2003 Weihnachtsprojekt. Meine billigen Satelitenboxen wollte ich durch etwas besseres austauschen.
Die Auswahl
Bei Strassacker (www.laustprechershop.de) gibt es eine ganze Latte verschiedener Lautsprecher-sets.
Die Wahl fiel dann auf zwei CT 197 Transmission Line Boxen und drei CT 203 Sateliten.
Die erschienen mir als ein guter Kompromiss zwischen Qualität, Preis und einfachem Aufbau.
Als Center hätte ich allerding auch noch gerne eine weitere CT 197 genommen, allerdings habe ich unter meinem Fernseher keinen Platz für eine 1,10 Meter lange Box.
Falls ich mir allerdings irgenwann mal einen Beamer zulegen werde, ist das sicher eine Option.
Aufbau
Der Aufbau ist, etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt, ziemlich einfach. Als Werkzeug braucht man eine Stichsäge, einen Bohrer und Schleifpapier. Ich habe die Boxen schön gedübelt und mir Zeit gelassen. Trotzdem war der Rohbau in ein paar Stunden erledigt.
Ein kleines Problem hatte ich allerdings mit der Polung der großen Mivox Chassis. Leider hat da jemand vergessen den Plus-pol zu markieren, aber wozu hat man denn ein Netzteil mit Strombegrenzung. Langer Rede kurzer Sinn, der etwas breitere Kontakt ist Plus.
Finish
Das Finish habe ich mit Buchenfurnier gemacht. Die Anleitung in Klang+Ton Ausgabe 03/2001 war dabei sehr hilfreich. Es hat auch sehr gut funktioniert.
Kosten
Bezeichnung | Preis |
---|---|
2x CT197 | 178€ |
2x CT203 | 207€ |
Holzleim | 10€ |
Spanplatten | 30€ |
Furnier | 50€ |
Schleifpapier | 3€ |
Dübel | 3€ |
Holzspachtel | 8€ |
Schwarze Farbe | 8€ |
Bienenwachs Balsam | 15€ |
512€ |
Also insgesamt etwa 500 Euro für ein Dolby Surround Lautsprecherset mit sehr guten Eigenschaften und gutem Aussehen. Allerdings sollte man die Arbeitszeit nicht unterschätzen. Ich habe immerhin so etwa 20 Stunden Arbeitszeit investiert.
Fazit
Mit den Boxen bin ich ganz zufrieden.
Die Transmission-Lines gehen im Bass unglaublich tief nach unten.
Der Klang ist wie immer Geschmackssache, zu meinen alten Satelliten will ich aber sicher nicht mehr zurück.
Sehr überrascht hat mich, wie gut man nun erkennen kann woher der Ton kommt.
Das war mir bei meinen alten Boxen nicht so aufgefallen.
Jetzt glaubt man wirklich mitten im Feuergefecht zu sitzen.
Die Querschläger kommen von allen Seiten.
Nur die Einstellung der Balance zwischen den verschiedenen Boxen war am Anfang noch nicht ganz perfekt.
Mit meinem neuen Verstärker mit Mikrofon hat es dann aber ohne großes Rumprobieren auf Anhieb geklappt.